Endlich wieder alle Tassen im Schrank…

Was war unsere Freude groß, als wir endlich in Mirfa abreisen konnten und das dortige Hotel im Nirgendwo ganz schnell im Rückspiegel verschwand! Die Zivilisation hat uns endlich wieder!

Jetzt wohnen wir wieder im Al Maha Arjaan Hotel in einem netten kleinen Apartment mit Küche. Sehr kleine Küche zwar, aber nach den fast zwei Wochen in Mirfa ist das Luxus pur und allemal ausreichend für vernüftiges Essen. So nach und nach haben wir auch endlich alles eingesammtelt, was wir vor unserer letzten Abreise auf Freunde und Kollegen verteilt haben. Sozusagen haben wir jetzt wieder alle Tassen im Schrank, wenn man außer acht läßt, dass sich der Großteil der Tassensammlung noch eingelagert in Deutschland auf die Umzugsspedition wartet. Vorerst aber reicht uns, was wir hier haben, immerhin sind die räumlichen Kapazitäten im Hotelapartment etwas begrenzt.

Das erste Wochenende hier haben wir auch in vollen Zügen mit unseren Freunden genossen. Der eigens dafür mitgebrachte Rotkäppchen Riesling kam hervorragend an 🙂

So langsam kehrt wieder etwas Normalität in den Alltag ein. Nach zwei Monaten mehr oder weniger nur aus dem Koffer leben (erst in Deutschland und dann bei der Rundreise hier) ist es ein gutes Gefühl, wenn die Koffer endlich komplett ausgepackt sind und alles irgendwo einen Platz im Schrank gefunden hat. Auch ist es wirkich nicht zu verachten, dass in diesem Hotel im Gegensatz zu Mirfa das Personal englisch spricht und versteht, vor allem aber Ahnung von der jeweiligen Arbeit hat. Hier vergisst bestimmt kein Zimmerservicepersonal, einem frische Handtücher hinzuhängen, wenn die alten eingesammelt wurden. In Mirfa bin ich bis auf ein einziges Mal täglich den Handtüchern hinterher gerannt…

Nach anderthalb Wochen Instant-Reisnudelsuppen und Reiskocherexperimente war es eine absolute Wohltat, gemeinsam über anderthalb Kilo Lamb shops herzufallen. Mit nichts dazu als ein bischen frische Gurke *g* Es geht doch wirklich nichts über die Möglichkeit zu kochen!

Einziger Abstrich ist, dass dieses Hotel etwas schwierigkeiten mit der Stromversorgung zu haben scheint. Heute früh zwischen 5:00 und 6:08 Uhr hatten wir einen Blackout. Dummerweise musste mein Mann gerade um die Zeit raus, mit anderen Worten es gab keinen Kaffee. Und das ausgerechnet, wenn er eine zweieinhalbstündige Autofahrt vor sich hat! Natürlich ging der Strom wieder knapp fünf Minuten nachdem er das Haus verlassen hatte. Ich denke mal, die nächste Tankstelle wird meinen Mann mit dem schwer vermissten Kaffee versorgt haben. Irgendwas ist ja immer…

Was mich betrifft, ich bin derzeit ständig mit irgendetwas beschäftigt. Es gibt eine Menge, was bunt auf Papier oder Leinwand will, die routinemäßigen täglichen Erledigungen und Einkäufe inclusive Kochen, einen festen Platz im Tagesplan hat auch die Wassergymnastik mit anschließendem Sonnenbad (ein Hoch auf den Pool auf dem Dach, dessen Wassertemperatur sehr angenehm ist und nicht so saukalt), und irgendwie die vielen Kontakte hier pflegen und die Treffen koordiniern. Es ist erstaunlich, wie umfangreich unser neues Soziales Netzwerk in den sechs Monaten bereits geworden ist. Da es sich dabei um mindestens drei unterschiediche Gruppen von Leuten handelt, kommt man bei den Absprachen schon mal etwas ins Schwimmen.Wir sind angekommen.

Auch wenn die eigene Wohnung noch etwas in der Ferne liegt, wir sind endlich zu Hause angekommen 🙂

 

avatarK

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