DIE Herausforderung – Was fürs Kind…

Es fing an mit der großen Frage, was man denn sinnvolles einem zweijährigen Kind schenken könne. Nicht irgendeinem Kind, sondern dem Kind zweier meiner besten Freunde. Ich hatte längst beschlossen, den kleinen Mann mit selbst geschriebenen und illustrierten Geschichten zu versorgen durch die Jahre seiner Kindheit, aber das wollte ich erst starten, wenn er drei Jahre alt ist. Also fasste ich den Entschluss, bereits jetzt die Charaktere zu entwerfen und diese sich ihm in Form eines Würfelpuzzles vorstellen zu lassen.

Sechs Seiten hat ein Würfel, sechs Bilder kann ich also unterbringen. Ich entschied mich für fünf Charaktere und ein “Gruppenfoto”. Das ausdenken der Charaktere war eine riesen Herausforderung für mich. Sie mussten sozusagen Kleinkind kompatibel und leicht zu erfassen sein, trotzdem genug Potenzial haben, um mit dem Kind später “mit zu wachsen”. Außerdem wollte ich sie so unterschiedlich wie möglich gestalten, sozusagen ein unausgesprochenes Statement für Toleranz und Akzeptanz. Und das kam dabei heraus:

WP_Moeller

Und hier die einzelnen Charaktere:

alfredsmallAlfred ist die zentrale Person in der Gruppe. Er ist derjenige, der alle zusammen hält, die allgemeine Richtung vorgibt. Ein lustiger und schlauer Bursche mit vielen verrückten Ideen, die nur all zu oft mit seinen Vorhaben alle zusammen in Schwierigkeiten bringen kann. Allerdings ist er auch gut darin, sich und seine Gefährten mit deren Hilfe wieder aus dem Schlamassel heraus zu bekommen. Alles in allem ist er die treibende Kraft der Gruppe.

 

 

kastaniettismallKastanietti ist sozusagen der intelligente Nerd der Gruppe. Der Erfinder, Bastler, Tüftler, und vor allem Denker. Es ist nicht sein Ding an ziel- und/oder sinnlosen Unterhaltungen teil zu nehmen. Wenn es aber darum geht zu erklären, wie und warum etwas funktioniert, kann er sich richtig in Rage reden. Sonst ist er eher der jenige mit den trockenen Einwürfen am Rande. Oft einfach nur genervt vom bunten und lauten Treiben der anderen um sich herum, wodurch er manchmal sehr mufflig wirkt. Diese Muffligkeit kann allerdings in überschwängliche Freude und Aufregung umschlagen, sobald zum Beispiel ein Problem gelöst ist oder etwas neues gebaut, was endlich funtioniert, wie es soll.

cloudiasmallCloudia ist so ein richtig typisches Mädchen. Ihre Stimmung ist wechselhaft wie das deutsche Wetter und sie ist sehr nahe am Wasser gebaut. Im ersten Moment lacht sich sich noch halb kaputt, im nächsten heult sie ganze Sturzbäche. Vernarrt in Klimmbimm und Dekoration liebt sie es geradezu alles und jeden zu “verschönern”. Vor allem Sneaky, die nicht gerade von Cloudias Versuchen begeistert ist sie selbst etwas mehr “mädchenhaft” erscheinen zu lassen. Cloudia liebt es auch in eine sanften Briese zu hängen und zu entspannen, auch wenn sie dabei einfach nicht aufhören kann, zu quasseln. Meist über Dinge, die keinen interessieren.

 

sneakysmallSneaky ist eigentlich eine Rennschnecke. Und zwar eine super schnelle welche. Und hyperaktiv. Sie ist sehr gewitzt und schafft es immer wieder, alle zum Lachen zu bringen. In den unerwartetsten Momenten kommen Witze von ihr. Manchmal scheint es, sie nähme einfach nichts wirklich ernst genug. Eins ihrer liebsten Beschäftigungen ist es, Cloudia zu ärgern. Generell stichelt sie liebend gerne gegen andere, trietzt alle um sie herum nur zu gerne. Manchmal schießt sie dabei übers Ziel hinaus.  Wenn es aber wirklich hart auf hart kommt, kann sie geradezu zur Kampfschnecke werden und für ihre Freunde einstehen. …Und sie ist Meister darin, ein ach so süßes Gesicht zu machen, sodass ihr niemand lange böse sein kann, wenn sie mal wieder übers Ziel hinaus geschossen ist.

flubbersmallFlubber ist ein sehr gutmütiges Kerlchen. Er ist ein bischen langsam in allem, vor allem im Kopf, aber ein herzensguter welcher. Und vor allem geduldig wie ein Stein. Er ist für gewöhnlich derjenige, der Cloudia wieder beruhigt, wenn sie eine ihrer häufigen Heulattacken hat. Abgesehen davon ist er eher recht passiv, einfach nur zufrieden mit dabei zu sein. Was die anderen machen, warum und wieso, ist ihm recht gleichgültig. Flubber reicht es schlicht mit von der Partie zu sein. Wenn er mal was sagt, ist es meisten eine verspätete Antwort auf eine Frage, die häufig bereits wieder vergessen wurde. Das macht aber alles nichts. Diesen gutmütigen Kerl haben alle zum knuddeln gerne, Flubber hat einfach diese Wirkung auf andere. Er ist sozusagen der Ruhepol der Gruppe.

So, damit hätten wir alle komplett. Jetzt muss ich mir nur noch jedes Jahr ein verrücktes Abenteuer ausdenken, was die fünf zusammen erleben. Ich freu mich schon drauf 🙂 Ist auf jeden Fall mal etwas anderes. Naja, und das schwierigste von allem habe ich ja jetzt geschafft. Die fünf Freunde haben Existenz angenommen 😉

avatarK

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